Πέμπτη, Απριλίου 12, 2012

Das lebende Museum des griechischen Tanzes

Das Dora Stratou Tanztheater in Athen ist weltweit einzigartig mit seinen zahlreichen Aktivitäten, die sich alle um griechischen Tanz drehen. Weiters unterscheidet es sich als Theater und als Tanzgruppe von anderen Einrichtungen dieser Art.

 

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START 30/05/12
EXP. 23/09/12

VISITING
Wednesday, Thursday, Friday : 21.30
Saturday, Sunday : 20.15
Monday, Tuesday: closed
Closed also 15-19 August


Die Gesellschaft „Griechische Tänze - Dora Stratou"

Die Gesellschaft "Griechische Tänze - Dora Stratou" wurde 1953 von Dora Stratou gegründet, die bis 1983 deren Präsidentin war. Frau Stratou war die Tochter eines ehemaligen Premierministers, Schwester eines Ministers und war selbst ausgebildet als Sängerin des klassischen Gesangs. Aufgrund ihrer gesellschaftlichen Position gelang es ihr, staatliche und private Unterstützung für das Ziel zu mobilisieren, ein "lebendes Museum für den griechischen Tanz" zu schaffen, das später seine Aktivitäten auch auf andere Bereiche ausdehnte. Sie sah in der Erhaltung der Tänze einen Beweis für die Kontinuität der griechischen Kultur seit der Antike.

Zu Mitgliedern der Gesellschaft wurden solche Persönlichkeiten ernannt, die dem Theater im Rahmen ihrer wissenschaftlichen, beruflichen oder sonstigen Tätigkeit bedeutende Dienste erwiesen hatten. Zu den Mitgliedern zählen Wissenschaftler, die in der Erforschung überlieferter Kulturen, insbesondere von Volkskulturen, ihren Arbeitsschwerpunkt setzen. Die Mehrheit davon sind Professoren griechischer und ausländischer Universitäten. Die Generalversammlung wählt alle drei Jahre einen siebenköpfigen Verwaltungsrat. Dessen Präsident führt die alltägliche Verwaltung aus, repräsentiert die Gesellschaft und handelt verbindlich für sie.

Seit 1987 ist Dr. Alkis Raftis Präsident des Verwaltungsrates, ein Experte auf dem Gebiet des griechischen Tanzes und ehemaliger Assistenzprofessor an der Universität Patras und Gastprofessor an der Universität Paris. Er ist weiters Präsident des Internationalen Rates für Tanz ( CID) der UNESCO, der Dachorganisation für alle Formen des Tanzes weltweit. Prof. Raftis spricht sechs Sprachen, hat mehr als 20 Bücher und wissenschaftliche Artikel über den Tanz in zahlreichen Sprachen veröffentlicht.



Die Trachtensammlung


Frau Stratou gelang es, indem sie innerhalb von 30 Jahren alte Trachten in den Dörfern aufkaufte, das Theater mit der grössten Sammlung dieser Art in Griechenland auszustatten: über 2000 vollständige Trachten aus allen Gegenden, eine bedeutende Sammlung von Volksschmuck ebenso wie eine grosse Zahl von sonstigen Objekten und Accessoires (Schuhe, Masken, Schwerter, Hals-und Kopftücher, Schellen und Glöckchen usw.). Die meisten dieser Trachten sind heute weder im Handel erhältlich noch lassen sich Kopien anfertigen, da entsprechend ausgebildete Handwerker bzw. Stoffe nicht mehr existieren.

Diese Sammlung ist gleichzeitig die Garderobe des Theaters und dient zur Ausstattung für die Auftritte, weist also im Vergleich zu den Sammlungen anderer Museen die Besonderheit auf, dass die Trachten getragen werden und auf der Bühne leben, was entsprechende Erhaltungs-und Aufbewahrungsprobleme mit sich bringt. Etwa 1 000 Trachten werden in einer Saison auf der Bühne getragen. Die Tänzer werden darin unterrichtet, wie man sie anzieht, wie die Kopftücher bei den jeweils verschiedenen charakteristischen Haartrachten jeder Region zu binden und wie die Halstücher passend zu falten sind. Manche Trachten sind sehr schwer, u.a. weil sie goldbestickt sind.















Die Tänze und die Musik


Während die meisten Volkstanzgruppen rund um die Welt ihre Tänze von Tanzmeistern oder Choreographen gelernt haben, hat dieses Theater sein Repertoire dadurch aufgebaut, indem es Gruppen aus den Dörfern eingeladen hat, ihre Tänze auf der Bühne zu präsentieren. Daraufhin tanzten die Leute aus den Dorf mit den Tänzern der Truppe und lehrten diesen so die Tänze. Diese Zusammentreffen wurde gefilmt und dienen heute als Vergleich, ob die Tänze noch immer im traditionellen Stil ausgeführt werden.

Dora Stratou legte grossen Wert auf die ursprüngliche Form. Somit wurde eine Schule für traditionellen Tanz geschaffen und das Theater wurde zur Ausbildungsstätte für unzählige Tänzer, die danach die Leitung von Tanzgruppen in allen Landesteilen übernahmen und die ursprüngliche Form der Tänze und deren würdevolle Präsentation weitergaben.

Selbiges geschah mit der Musik: Das Theater lud die besten Musiker aus den Dörfern ein. Davon verliessen viele zum ersten Mal ihre Region, wurden bei dieser Gelegenheit bekannt und blieben in Athen. Somit wurde der Grundstein für die Karriere vieler bekannter griechischer Sänger und Musiker im Theater von Dora Stratou gelegt.

Weiters ist man stolz darauf, dass die Truppe weder Chereographen noch Tanzmeister beschäftigt, sondern sich ausschliesslich aus Tänzern zusammensetzt. Es gibt wohl keine grössere Tanzkompanie in der Welt, die selbstbewusst auf ein solches Charakteristikum hinweisen kann. Alle Tänze werden in der Weise und dem Stil präsentiert, wie sie von den Dörfern übernommen wurden. Neue Mitglieder der Tanztruppe lernen die Tänze auf die althergebrachte Weise: Sie kopieren den örtlichen Stil, indem sie bei den Proben neben erfahrenen Tänzern tanzen.

Die Schritte des traditionellen griechischen Tanzes sind relativ einfach, jedoch variiert die Ausführung von Ort zu Ort und ist schwierig wiederzugeben. Auch ein ausgebildeter Tänzer muss jahrenlang mit guten Tänzern zusammentanzen, die den örtlichen Stil beherrschen zu entsprechend guter Musik, um den Tanz vollständig zu erfassen. Der erste Tänzer hat die wichtigste Rolle insofern, als dass sein Verständnis des Tanzes auf die Musiker und die anderen Tänzer übertragen wird.

Das Theater

Auf persönliche Weisung des damaligen Premierministers Konstantinos Karamanlis wurde am Abhang des Hügels Philopappou für "Dora Stratou" ein Freilufttheater mit 900 Plätzen errichtet. Die Bühnengestaltung stammt vom berühmten griechischen Maler Spyros Vassiliou. Gegenüber der Akropolis im Zentrum von Athen und trotzdem fern vom Lärm der modernen Stadt gelegen, ist dies der ideale Ort für die szenische Präsentation dieses Schauspiels. Die Bühne ist besonders gross, sie enstpricht ungefähr den Ausmassen jenen auf den Dorfplätzen und Volksfesten, und erlaubt somit eine kreisförmige Entfaltung der Tänze. Neben dem Theater wurde ein geschlossener Saal für die Proben und die Kurse errichtet.

Die Truppe

Die Tanztruppe besteht aus 50 Tänzern, 25 Männern und 25 Frauen. Ausserdem wirken Tänzer mit, die aus Regionen mit besonders eigenständigen Traditionen wie z.B. Kreta und dem Pontos stammen, die nur ihre lokalen Tänze präsentieren. Ausserdem werden Tänzer aus speziellen Dörfern eingeladen. Jedes Jahr werden etwa zehn Plätze in der Truppe frei, für die sich ein Vielfaches an erfahrenen Tänzern aus ganz Griechenland bewerben. Es findet eine allmähliche Auswahl statt und bis zum Beginn der Theatersaison im Mai hat sich die Truppe vervollständigt. Allerdings müssen alle Tänzer morgens eine Erwerbstätigkeit für ihren Lebensunterhalt ausüben.

Der feste Kern des Musikensembles besteht aus fünfzehn Musikern und zwei Sängern, wobei wiederum die für spezielle Gegenden eingeladenen Musiker hinzukommen. Die Proben finden täglich vor den Vorstellungen zusammen mit den Musikern statt.

Die Vorstellungen

Es verband Dora Stratou enge Freundschaften mit bedeutenden schöpferisch tätigen Persönlichkeiten und arbeitete eng mit ihnen bei der Gestaltung des Theaters zusammen. Sie achtete sehr auf Qualität sowie auf jede Einzelheit mit äusserster Genauigkeit, immer darauf bedacht, nicht vom traditionellen Vorbild abzuweichen. Sie verstand, dass sich die griechischen Tänze durch ihren feierlichen Charakter und nicht durch theatralische Bewegungen auszeichnen. Das ist etwas, was viele Tanzlehrer auch nach all diesen Jahren noch nicht begriffen haben.

Das Repertoire ist riesig im Vergleich zu dem anderer Tanzgruppen. Das Theater kann 80 verschiedene Gegenden Griechenlands vorstellen, das heisst, es besitzt für jede Insel oder jedes Dorf die entsprechende Tracht, die Tänze und die Musik in authentischer Ausführung. Die Vorstellungen finden täglich um 21.30 Uhr sowie sonntags um 20.15 Uhr von Ende Mai bis Ende September statt. Das Programm wechselt alle zwei Wochen, sodass ständig verschiedene Gegenden vorgeführt werden. Im Winter finden auf ausdrückliche Einladung hin Auftritte im Ausland oder in Griechenland statt.

Bis heute wurden 6 000 Vorstellungen in 22 Ländern gegeben, die von 3 000 000 Zuschauern besucht worden sind.


Fortbildungsaktivitäten und Erziehungsarbeit

Eine weitere Besonderheit der Tanztruppe "Dora Stratou" ist, dass die Tänzer täglich Proben und Vorstellungen geben, und in der Zeit, in der sie nicht im Theater beschäftigt sind, unterrichten die meisten von ihnen Tanzgruppen in der Umgebung. Sie tanzen also viel länger als jeder andere Volkstänzer und dies mit den höchsten Qualitätsansprüchen. Für Anfänger, die griechische Tänze lernen wollen, gibt es Kurse im Winter und im Sommer finden Seminare in englischer Sprache für ausländische Gruppen statt. Zudem werden die Vortänzer oft ins Ausland eingeladen, um dort Tanzgruppen zu unterrichten.

Während des Winters werden Experten eingeladen, um Vorträge im Zusammenhang mit der Musik- und Tanztradition zu halten. In den letzten Jahren sind etwa 250 solche Vorträge von Universitätsdozenten, Wissenschaftlern, Künstlern und Forschern gehalten worden. Zudem finden Tanzabende und Seminare statt, zu denen die Bewohner eines Dorfes eingeladen werden, um die Musik, die Tänze, die Tracht, die Bräuche und die lokale Kultur vorzustellen.


Publikationen und sonstige Aktivitäten


Das Archiv von „Dora Stratou“ setzt sich zusammen aus Musik- und Filmaufzeichnungen von Theatervorstellungen von Gruppen, die aus den Dörfern Griechenlands eingeladen wurden, sowie weitere Fotografien und Notizen, die bei Besuchen in anderen Dörfern gemacht wurden. Darauf basierend wird heute die originalgetreue Vorstellung der Tänze kontrolliert. Darüber hinaus verfügt das Theater über eine umfassende Bibliothek spezialisiert auf traditionellen Tanz und andere benachbarte Themen.

Es gibt ausserdem ein ebenso reich ausgestattetes Archiv für traditionelle Musik. Von den Studioaufnahmen wurde die umfangreichste Plattenserie heraugegeben, die in der Diskographie der griechischen Volkmusik existiert: 50 Platten mit Liedern und Tanzmelodien aus allen Gegenden Griechenlands. Zudem sind 30 Bücher, Programme, Karten und Videokassetten herausgegeben worden.

Die Garderobe, die Archive, ein Ausstellungsraum sowie ein Atelier zur Erhaltung der Trachten sind in einem fünfstöckigen neoklassischen Gebäude in Plaka untergebracht. Neben dem Büro des Theaters befinden sich dort auch jenes der Sektion Athen der CID UNESCO, die Mitglieder in 150 Ländern hat. Die meisten Griechen, die sich mit Tanz beschäftigen, sind Mitglieder dieser Organisation.

Forschung

Von früheren Feldforschungen ist wertvolles volkskundliches Material zusammengetragen worden: Fotografien, Filmaufzeichnungen, Tonaufnahmen etc. Jetzt werden neue wissenschaftliche Forschungen durchgeführt, deren Ergebnisse in Zeitschriften sowie bei Kongressen in Griechenland und im Ausland veröffentlicht werden.

Unter der Aufsicht von Professor Alkis Raftis werden Dissertationen und Diplomarbeiten über Themen in Zusammenhang mit dem Tanz verfasst. Sehr oft bitten Studenten griechischer und ausländischer Universitäten, um Hilfe in der Methodologie, der Bibliographie und allgemein um Informationen. Somit ist das Theater "Dora Stratou" mit seinen vielfältigen Aktivitäten ein Zentrum, wo diejenigen zusammenkommen, die den griechischen Tanz lieben und sich methodisch mit ihm auseinandersetzen.



Dora Stratou Tanztheater

Das lebende Museum des griechischen Tanzes


Im dichten grün des Philopappou Hügels, gegenüber der Akropolis, liegt das Dora Stratou Freilufttheater. 75 Tänzer, Sänger und Volksmusiker erhalten die Kultur Griechenlands durch Volksgesänge, Volksinstrumente und Tänze in authentischen regionalen Trachten am Leben. Somit bieten sie jeden Abend eine wunderbare Aufführung und beweisen die ununterbrochene Kontinuität einer uralten Tradition.

Tägliche Vorstellungen von Mai bis Oktober; Dienstag bis Samstag um 21:30 Uhr; Sonntags um 20:15 Uhr; Montags geschlossen. Platzreservierung ist nicht nötig.


Tel: +30  210 324 4395 (09:00-16:00 Uhr) und +30 210 921 4650 ab 19:30 Uhr

Büro: Scholiou 8, Plaka, 10558 Athen, Tel. +30 210 324 4395, Fax +30 210 324 6921

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